Beerenstark!

Süß bis herb, knallrot und mit antibiotischer Wirkung setzen Gesundheitsbewusste jetzt auf beerenstarke Unterstützung – die Cranberry. Präventiv im Kampf gegen Harnwegsinfekte und genussvoll zugleich mixen wir rechtzeitig zur Badesaison einen sommerlich frischen, gesunden Obstsalat für alle Fans der Beerenpreziose. Erfahren Sie, wie die Cranberry bei Harnwegsinfekt helfen kann.
Beerenstark

Neueste Studien, die im Fall einer Harnwegserkrankung ein E Coli Bakterium nachgewiesen haben, stellten eine enorm beunruhigende Antibiotikaresistenz desselben fest. Die als „Superkeim“ gewähnte Mikrobe erwies sich gegen die Behandlung mit gängigen Antibiotika als immun. Die US Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention vermutet gar einen der gefürchteten superresistenten Keime hinter dem Bakterium. Das postantibiotische Zeitalter wurde von Apokalyptikern schon mit dem Fund des Colistin-resistenten Gens MCR 1 in China eingeläutet. Spätestens mit dem Nachweis des Bakteriums bei einer 49 Jahre alten Frau im Staat Pennsylvania, die an einem Harnwegsinfekt erkrankt und an dem jede klassische Antibiotikabehandlung gescheitert war, treten Bedenken aufkeimender Antibiotikaresistenzen aber wieder auf die Agenda von Apologetikern. Die Ursache des Phänomens sehen Wissenschafter im leichtfertigen Umgang mit Arzneimitteln, wie er zum Beispiel in der Masttierhaltung zu beobachten ist. Doch welche Alternative bleibt, wenn Bakterien in Zukunft eine Immunität gegen die einzig wirksamen Mittel haben?Cranberry gegen Blasenentzündung

Hausapotheke Natur: Hilft die Cranberry bei Harnwegsinfekt?

Die Lösung wähnt so mancher Fachexperte in Heilpflanzen, die im Gegensatz zu Antibitiotika keine Resistenzen erzeugen können. Immer öfter steht die großfrüchtige Moosbeere, im Volksmund kurz Cranberry genannt, im Zusammenhang mit Multiresistenz im Diskurs. Doch warum gilt gerade die Cranberry bei Harnwegsinfekt als bewährtes Mittel in der Hausapotheke?

Die Antwort und ein wirksames Rezept gegen Harnwegsinfekte und bakterielle Resistenzen haben wir in der Apomedica Bilderserie rund um die Kranbeere und ihre Inhaltsstoffe zusammengebraut:

 

Cranberry – Hausapotheke Natur

Bei der Zubereitung von Speisen, die Cranberries beinhalten, sollten Ernährungsbewusste eine kernige Faustregel unbedingt berücksichtigen: Den Früchtchen aus dem Kühlregal oder dem Glas sind frische Beeren unbedingt vorzuziehen. Moosbeeren frisch vom Strauch eignen sich aufgrund ihrer herben Säure perfekt für herzhafte warme und gekochte Speisen. Alternativ bietet sich auch das getrocknete Pendant an, das besonders gut zu Desserts, Müsli und Gebäck passt.

Beerenwirkung

Heilende Wirkung der Preiselbeere

Schon vor 300 Jahren schätzten die Indianer im Norden Amerikas die Cranberries und die heilende Wirkung der Cranberry bei Harnwegsinfekt. Inzwischen haben Wissenschafter vieler Länder der Welt die gesundheitsfördernde Wirkung der roten Beere näher erforscht und ihren hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien nachgewiesen. Während rohe Cranberries für ihren sauren Geschmack bekannt sind, zeichnet sich die Kranbeere in getrockneter Form durch ihre angenehm herbe Note und ihren erheblich süßeren Geschmack aus – ideal für viele Speisen.

Starke Farbe, starkes Herz

 

Cranberries als beliebter Speisezusatz

Die roten Cranberries enthalten hohe Mengen an wertvollen Pflanzenstoffen wie vor allem Polyphenole und Anthocyane, die antibakteriell wie auch antioxidativ wirken. Anthocyane agieren nachweislich positiv als Zellschutz gegen freie Radikale und stärken gesunde Gefäße ganz allgemein. Cranberries werden daher nicht nur im Wachstum und mit der ihnen nachgesagten positiven Wirkung im Kampf gegen Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen gerne eingesetzt. Im fortgeschrittenen Alter sind die fruchtig roten Beerchen besonders beliebte Speisezusätze, da sie zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems beitragen können.

Getrockneter Zusatz

Getrocknete Cranberries

Frisches Sommerrezept

Fruchtig, frisch und wohltuend zugleich empfehlen wir Cranberry-Fans ein äußerst einfaches Rezept, das besonders zur Sommerzeit für sonnige Gefühle und Abwechslung am Gaumen sorgt.

Für den leckeren Obstsalat eine Ananas schälen und rund um den harten Kern ausschneiden. Optimal ist hierbei ein sogenannter Ananasschneider – womit Schälen und Entkernen in einem Arbeitsgang bewältigt werden können. Anschließend die Ananas in Würfel schneiden.

Für den fruchtigen Mix werden zudem drei säuerliche Äpfel und zwölf Stück Marillen gewaschen, entkernt und würfelig geschnitten. Im Anschluss 250 Gramm kernlose Trauben vom Stiel zupfen, halbieren und gemeinsam mit dem restlichen Obst vermischen. Nun die Geheimzutat, die Cranberries, kurz unter kaltem Wasser abspülen und mit dem Saft einer Zitrone zirka 20 Minuten marinieren. Die blutroten, zitronengetränkten Cranberries mit dem Obstsalat vermischen und mit etwas geriebener Zitronenschale abschmecken.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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