Das sieht keine Frau gerne – nach dem Kämmen finden sich zahlreiche Haare in der Bürste oder dem Waschbecken. Gerade bei dünnerem Haar ist die Sorge groß, dass es noch mehr an Volumen einbüßen könnte. Wichtig zu wissen: Wer pro Tag um die 60 Haare verliert, muss sich noch keine Gedanken machen. Das ist völlig normal und dem natürlichen Wachstumszyklus der Haare geschuldet. Ist die Menge an verlorenen Haaren jedoch größer (ab 100) oder nimmt diese stetig zu, sollte man gegensteuern. Dazu hilft es, die möglichen Ursachen zu kennen.
Warum die Haare ausfallen
Dass die Haare erst im Alter vermehrt ausgehen, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Tatsächlich gibt es zahlreiche andere Gründe für abnehmendes Haarvolumen, die Frauen in jedem Alter betreffen können:
Äußere Einflüsse
Unter den äußeren Einflüssen, die das gesunde Haarwachstum beeinträchtigen können, finden sich etwa Blitzdiäten, eine einseitige Ernährung oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente.
Straffe Frisuren
Frisuren wie ein Pferdeschwanz tun dem Haarvolumen nicht gut und können die Haare abbrechen lassen. Das liegt daran, dass ein stetiger Zug auf die Haarwurzeln ausgeübt wird, was sie überstrapazieren kann. Auch straff gebundene Haargummis wirken sich negativ aus und sollten durch Spiral-Haargummis ersetzt werden.
Hormonelle Umstellung
Sind die Hormone aus dem Gleichgewicht (etwa während den Wechseljahren), kann das den Wachstumszyklus der Haare verkürzen. Die mögliche Folge ist dünneres und kürzer nachwachsendes Haar. Auch in der Stillzeit werden die Haare lichter – Frauen verlieren dann oft bis zu 30% ihrer Haare.
Die falsche Pflege
Zu häufiges Haarewaschen trocknet das Haar aus und macht es brüchig. Vorsicht ist vor allem bei Shampoos mit Silikonen geboten, da diese eine Schicht um das Haar bilden, wodurch es weiter austrocknet. Verwenden Sie am besten Babyshampoos aus der Apotheke (z. B. Lasepton®) – diese sind besonders mild und enthalten keine chemischen Zusätze.
Zu häufiges Föhnen
Auch für das Föhnen gilt: Weniger ist mehr. Die Haare also am besten lufttrocknen lassen oder – in der kalten Jahreszeit – zumindest immer auf einen Abstand von mindestens 20 cm zwischen Föhn und Haaren achten.
Kraftschub von innen
Was viele nicht wissen: Auch ein Nährstoffmangel kann das Haar lichter, spröder und brüchiger machen. Welche Nährstoffe können nun aber helfen, um das Haar wieder ideal zu versorgen? Hier hält die Natur zum Glück einiges bereit: die Goldhirse etwa, die mit wertvollem Silizium einen wichtigen Bestandteil von vollem Haar enthält. Ebenfalls zu nennen ist hier das „Schönheitsvitamin“ Biotin, dass das Haar nicht nur glänzend macht, sondern auch das gesunde Haarwachstum unterstützt. Ebenfalls wichtig: Selen – ein Mangel dieses wichtigen Spurenelementes kann erwiesenermaßen zu Haarausfall führen.
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