Die Hausapotheke ist gewöhnlich ein Sammelsurium aus jahrelang gehorteten Tuben, Pillen, Cremes und Fläschchen. Wobei das passende Medikament zum gezielten Kampf gegen die Symptome meist ohnehin nicht im Erste-Hilfe-Schrank vorhanden ist. Unser Tipp: Legen Sie sich eine „natürliche Hausapotheke“ mit allerlei Hausmittelchen zur Bekämpfung von Halsschmerzen, Husten oder Fieber zu!
Für den Ernstfall gewappnet
Das Immunsystem schützt den Körper vor Viren und Bakterien und somit auch vor Krankheiten. Achten Sie beim Vorbeugen gegen krankheitsbedingte Symptome in erster Linie darauf, Ihren Körper fit zu halten. Im Ernstfall sollte bei rasch auftretenden Beschwerden stets ein Arzt aufgesucht werden. Für erste Hilfe bei klassischen Erkältungssymptomen können aber oft auch einfache Hausmittelchen dienen. Apomedica verrät jetzt, für welche Akutfälle Ihre Hausapotheke gerüstet sein sollte und welche Hausmittelchen auf natürlichem Wege Abhilfe schaffen.
Desinfizierend & schleimlösend
Ein einfaches und doch bewährtes Rezept gegen Schnupfen und Husten sind Inhalationen mit Kamille und Salz. Bringen Sie dazu zwei Liter Wasser zum Kochen und streuen Sie entweder eine Hand voll Kamillenblüten oder drei gehäufte Esslöffel Salz dazu. Legen Sie sich ein Handtuch über den Kopf und halten Sie das Gesicht mit zirka 30 Zentimeter Abstand über die Schüssel. Atmen Sie den Wasserdampf zirka zehn Minuten ruhig ein. Je nach Symptom sollten Sie entscheiden, ob Sie sich für die desinfizierende und entzündungshemmende Kamille oder das schleimlösende Salz entscheiden. In beiden Fällen werden die Atemwege befeuchtet und somit die Atmung erleichtert.
Unser Tipp: Ätherische Öle wie Thymian, Pfefferminze und Eukalyptus können alternativ verwendet werden.
Gut gewickelt
Von Topfen über Essig bis hin zu Schweineschmalz und Zwiebel – die traditionelle Wickelbehandlung ist in den vergangenen Jahrzehnten aus der Mode gekommen. Aber warum eigentlich? Mit diesen Umschlägen wickeln Sie Ihre Symptome um den Finger:
- Topfenwickel: Streichen Sie 500 Gramm Topfen auf ein dünnes Baumwolltuch und bringen Sie es in Schalform. Erwärmen Sie das Tuch auf der Heizung und wickeln Sie es sich im Anschluss um den Hals. Binden Sie ein dickes Handtuch herum und tragen Sie den Wickel, bis der Topfen getrocknet ist. Die Wirkung: abschwellend, schmerzlindernd und kühlend.
- „Essigpatscherl“: Die traditionellen „Essigpatscherl“ (auch Essigwickel genannt) kommen im Kampf gegen Fieber und Gliederschmerzen gerne zum Einsatz. Fügen Sie dafür einem Liter Wasser einen Esslöffel Essig bei und tränken Sie ein Baumwoll- oder Leinentuch darin. Wickeln Sie dieses um die Waden, darüber sollte ein weiteres Handtuch gewickelt werden. Sobald sich die erste Schicht des Essigwickels auf Körpertemperatur erwärmt hat, sollte er gewechselt werden. Aber Achtung: Senken Sie die Temperatur nur maximal um ein Grad Celsius, andernfalls kann es zu Kreislaufbeschwerden kommen.
- Zwiebel-Schmalzwickel: Erkältungen, Erkältungskopfschmerz, Bronchitis, Halsentzündung oder Mumps. Die wenig bekannten Zwiebel-Schmalzwickel machen besonders Gusto. Dazu erwärmen Sie das Schweineschmalz und rösten die geschnittene Zwiebel leicht an. Nach dem Abkühlen verteilen Sie die noch leicht warme, schmackhafte Mischung auf einem Tuch und schlagen Sie ein zweites Tuch darüber. Auch hier ist Vorsicht geboten: Wenn die Schmerzen während der Anwendung zunehmen, entfernen Sie die Wickel umgehend!
Gurrrrgellösungen
Speziell bei Hals- und Rachenentzündungen können Gurgellösungen sanfte Linderung verschaffen. So kann etwa Salbei die Entzündung reduzieren: Lassen Sie zwei Teelöffel Salbeiblätter in einem halben Liter Wasser aufkochen und im Anschluss 15 Minuten zugedeckt ziehen. Gurgeln Sie damit mehrmals täglich jeweils zirka fünf bis zehn Minuten ausgiebig. Wichtig bei der Gurgellösung ist, sie nach jedem Gurgeldurchgang stets auszuspucken!
Beliebte Bäder
Besonders beliebt bei Erkältungen sind Bäder jeder Art. Eukalyptus, Fichtennadel, Latschenkiefer und Edeltanne sollen Gliederschmerzen lindern und für eine freie Nase und beruhigte Atemwege sorgen, da die ätherischen Öle das Sekret aus Nase und Bronchien lösen. Die Dauer eines Bades sollte bei 38 °C zwölf Minuten nicht übersteigen. Die wohltuenden Erkältungsbäder sollten aber keinesfalls bei Fieber genommen werden.
Geheimtipp: Hühnersuppe
Last but not least: Ein unschlagbarer Tipp bei der Genesung war und ist nach wie vor immer noch die selbstgemachte Hühnersuppe. Das darin enthaltene Cystein soll die Schleimhäute zum Abschwellen bringen und löst im Körper ein angenehm wärmendes Gefühl aus. Die Bestandteile: Hühnchen, ein Bund Suppengrün, eine Zwiebel, ein Paradeiser, Karotten, Wacholderbeeren, ein Lorbeerblatt, eine in Scheiben geschnittene Knolle Ingwer und zwei Chilischoten sowie Salz und Pfeffer. Bringen Sie alle Zutaten in einen Topf mit einem Liter Wasser zum Kochen und lassen Sie die Hühnersuppe bei geringer Hitze eine Stunde köcheln. Im Anschluss nur noch heiß servieren und genießen.
Die einfache Alternative
Sie leiden unter einer rinnenden Nase, haben aber weder Eukalyptus noch die Zutaten für Hühnersuppe zu Hause? Bei Schnupfen und ersten Grippesymptomen gehen die Apozema® Schnupfen- und Grippe-Tropfen Nr. 28, zusammengesetzt aus blauem Eisenhut, wildem Indigo und der Kegelblume gezielt gegen die rinnende Nase und Zerschlagenheit vor und aktivieren die Selbstheilungskräfte. Auch ätherische Öle wie der BABY LUUF® Ätherische-Öle Balsam sind beliebt im Kampf gegen Husten, Schnupfen und Rachenkatarrhen und können bei Säuglingen ab dem 6. Lebensmonat eingesetzt werden. Für den gezielten Aufbau des Immunsystems und somit vorbeugend gegen Erkältungsbeschwerden finden auch die Immunaufbau-Tabletten Dr. Böhm® Immun complex Anklang in der Homöopathie. Die Abwehrkräfte werden geschützt und mittels Vitaminen, Mineralstoffen und Pflanzenextrakten körpereigene Substanzen für die Herausforderungen des täglichen Lebens gestärkt.
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