Curcuma oder Kurkuma?
In jedem Fall gut bei Entzündungen.

„Curcuma“ oder „Kurkuma“…? Egal, welche Schreibweise Sie bevorzugen – in jedem Fall handelt es sich um eine Pflanze mit weitreichender Wirkung. Die Inhaltsstoffe zeichnen sich jedoch besonders durch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften aus.
Curcuma oder Kurkuma? In jedem Fall gut bei Entzündungen

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Tatsache ist, dass entzündliche Prozesse in der Medizin immer häufiger zum Thema werden. Dabei handelt es sich grundsätzlich um einen wichtigen Prozess im Körper. Wenn dieser Vorgang allerdings dauerhaft bestehen bleibt und nicht mehr zur Ruhe kommt, wird es problematisch.

So sind unbemerkte chronische Entzündungen im Körper häufig der gemeinsame Nenner für viele Folgeerkrankungen. Nahezu alle Körperzellen können davon betroffen sein, besonders im Vordergrund stehen allerdings die Gelenke, der Darm oder auch die Blutgefäße. Entzündungen nehmen so einen entscheidenden Anteil an der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen oder rheumatischen Erkrankungen ein.

Was ist eine Entzündung?

Akute Entzündung

Bei einer klassischen oder akuten Entzündung handelt es sich um eine natürliche und gewünschte Reaktion des Immunsystems, das aufgrund eines äußeren Reizes aktiviert wird.

Die akute Entzündungsreaktion ist ein wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses!

Solche Reize können sein:

  • Wärme- oder Kälteeinwirkung, wie beispielsweise zu starke Sonneneinstrahlung

 

  • Chemikalien oder Giftstoffe, wie ein Wespenstich

 

  • Jegliche Art von Verletzungen, wie beispielsweise eine Schnittwunde

 

  • Mikroorganismen, wie Viren, Bakterien oder Pilze

 

  • Körpereigene Reize: entartete Zellen (z. B. Tumor)

 

Das Ziel eines entzündlichen Prozesses ist es, den Auslöser sowie die durch ihn entstehenden Folgen zu beseitigen. An der betroffenen Stelle entstehen bei einer klassischen Entzündung die 5 typischen Symptome (Kardinalsymptome der Entzündung):

  1. Schwellung: Die Gefäße erweitern sich und Flüssigkeit tritt in das umliegende Gewebe aus. Außerdem werden die Gefäße durchlässiger, um Immunzellen zum Entzündungsherd zu transportieren.
  2. Schmerz: Dieser entsteht durch Reizung der beschädigten Nervenfasern am Entzündungsherd. Außerdem werden schmerzauslösende Botenstoffe freigesetzt, durch die Schwellung werden ebenso Schmerzen wahrgenommen.
  3. Rötung: Die betroffene Stelle ist aufgrund erhöhter Durchblutung gerötet. Dies geschieht, um eine ausreichende Versorgung am Entzündungsherd zu gewährleisten.
  4. Wärme: Durch die erhöhte Durchblutung entsteht außerdem Wärme. So fühlen sich betroffene Körperstellen während einer Entzündung immer wärmer an.
  5. Funktionsverlust: Alle beschriebenen Vorgänge tragen in gewisser Weise dazu bei, dass es an der betroffenen Stelle zur Funktionseinschränkung bzw. zum Funktionsverlust kommt.

Kardinalsymptome der Entzündung

Chronische Entzündungen – wenn das Immunsystem zum Feind wird

Chronische Entzündungsprozesse entstehen dann, wenn das Immunsystem nicht mehr zwischen körperfremden und körpereigenen Strukturen unterscheidet. Die normalerweise gewünschte Abwehrreaktion richtet sich dann auch gegen gesundes Gewebe und eine dauerhafte Entzündung entsteht.

Chronische Entzündungsprozesse begünstigen viele Folgeerkrankungen.

 

 

Der Unterschied zur akuten Entzündung ist, dass sie ohne erkennbare Auslöser und zunächst auch ohne Symptome abläuft.

Typische chronische Erkrankungen mit entzündlicher Beteiligung sind rheumatoide Arthritis, Diabetes mellitus, oder entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa.

Eine Sonderform der rheumatischen Erkrankungen ist die Arthrose. Hier handelt es sich um eine fortschreitende Gelenkserkrankung – sozusagen um „Gelenkverschleiß“. Diese geht mit immer wiederkehrenden entzündlichen Phasen einher.

Kann man eine Entzündung durch die Ernährung beeinflussen?

Akute Entzündungen können so gut wie nicht durch die Ernährung beeinflusst werden. Dies ist im Akutfall auch gar nicht erwünscht, denn die Entzündungsreaktion ist für den Heilungsprozess ein notwendiger Bestandteil.

Chronische Entzündungen können durch eine Änderung des Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten jedoch sehr wohl beeinflusst werden. Gemeint sind hier die sogenannten „Zivilisationskrankheiten“, die in der Regel durch chronische Entzündungen verursacht bzw. begleitet werden. So können bestimmte Lebensmittel oder Verhaltensweisen die Entstehung von Entzündungen fördern, andere wiederum wirken sich positiv aus.

Entzündungsfördernde Faktoren

  • Fleisch und Wurst:
    Durch den hohen Anteil an der sogenannten Arachidonsäure in Fleisch und Wurstwaren kann es bei übermäßigem Verzehr leicht zu einem Überschuss an Omega-6-Fettsäuren kommen.
    Im Gegensatz zu den Omega-3-Fettsäuren werden Omega-6-Fettsäuren im Körper zum Aufbau von entzündungsfördernden Botenstoffen benötigt.
    Es ist daher wichtig die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren weitgehend zu reduzieren.

 

  • Trans-Fettsäuren:
    Trans-Fettsäuren entstehen durch die Härtung von Pflanzenölen und man findet sie beispielsweise in Backwaren und Fertiggerichten. Sie erhöhen die Cholesterin- und die Triglyceridwerte im Blut.

 

  • Süßspeisen, weißes Mehl und Zucker:
    Kohlenhydrate werden im Körper zu Säuren umgewandelt. Der Körper versucht zunächst diese zu neutralisieren. Bei einem Überschuss werden die Säuren jedoch im Gewebe eingelagert wodurch Entzündungsreaktionen entstehen können.

 

  • Übergewicht:
    Bauchfett ist dazu in der Lage, entzündungsfördernde Stoffe zu bilden. Das Risiko für Diabetes Typ 2 oder Arteriosklerose steigt dadurch deutlich an.

 

  • Umweltfaktoren wie Feinstaub:
    Die kleinen Partikel können über die Atemluft in die Lunge und weiter in das Blut gelangen. So sind sie dazu in der Lage, Entzündungen in den Gefäßen wie auch im Lungengewebe hervorzurufen.Achtung – Rauchen: Neben anderen Schadstoffen, die die Sauerstoffversorgung im Gewebe verringern können, werden auch hier feine Partikel in die Lunge befördert.

Entzündungshemmende Maßnahmen

  • Omega-6-Fettsäuren reduzieren: Fettreiche tierische Lebensmittel sollten gemieden werden, da sie Entzündungen fördern können.

 

  • Fettreicher Fisch muss auf den Tisch: Omega-3-reicher Fisch wie Makrele, Lachs oder Hering sollte mindestens zweimal pro Woche verzehrt werden. Wenn keine ausreichenden Mengen an Fisch aufgenommen werden, kann auch an die Zufuhr von konzentriertem Fischöl in Kapselform gedacht werden.

 

  • Mediterrane Ernährung: Eine mediterran ausgerichtete Ernährung mit hohem Anteil an Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen sowie reichlicher Verzehr von fettreichen Fischen und guten Ölen wirkt sich entzündungshemmend aus.

 

  • Körpergewicht normalisieren: Gewichtsreduktion – besonders die Reduktion von Bauchfett kann Entzündungsprozesse positiv beeinflussen.

 

  • Kein Rauchen

 

  • Wenig Süßigkeiten und Weißmehlprodukte verzehren

Klassische Therapie einer Entzündung?

Bei Entzündungen können je nach Bedarf entzündungshemmende Wirkstoffe verwendet werden, die meist auch schmerzstillende Eigenschaften mit sich bringen. Hauptsächlich kommen hier folgende Wirkstoffe zum Einsatz:

  • NSARs (nicht steroidale Antirheumatika, wie z. B. Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure) – Durch den Einsatz von Wirkstoffen aus dieser Substanzklasse wird die Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen gehemmt. Sie haben an sich eine gute Wirkung, aber ein möglichst kurzfristiger Einsatz sollte berücksichtigt werden. Denn bei zu häufiger oder zu langer Anwendung können Nebenwirkungen wie Magenprobleme entstehen.

 

  • Cortison (Glucocorticoide) – Cortison haltige Präparate werden ausschließlich von einem Arzt verschrieben und haben neben stark entzündungshemmenden auch antiallergische, sowie juckreizstillende Eigenschaften. Cortison wird in der Therapie bei unterschiedlichen Erkrankungen in der Akut- wie auch in der Langzeittherapie eingesetzt.

 

Gut zu wissen: Bei einer klassischen Entzündung wird ein Kühlen der betroffenen Stelle als angenehm empfunden und bringt Linderung.

Gewürz und Heilmittel - Curcuma im Portrait

Das asiatische Gewürz Curcuma (Curcuma longa) wird seit Jahrhunderten in der Küche sowie in der Medizin eingesetzt. Curcuma gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und aufgrund der charakteristischen Farbe bezeichnet man es umgangssprachlich auch als Gelbwurzel oder gelben Ingwer. Im asiatischen Raum wird Curcuma oft allein als Gewürz verwendet oder auch als Mischung den verschiedensten Curryrezepturen beigemengt. So ist er schon seit Jahrhunderten fixer Bestandteil der asiatischen Ernährung.

Curcuma - Gewürz und Heilmittel

Neben dem guten Geschmack wurde man allerdings auch auf die positiven Eigenschaften für die Gesundheit aufmerksam. Dementsprechend ist Curcuma heute in großem Umfang Gegenstand der medizinischen Forschung, um die Wirkungen dieser Pflanze genauer zu untersuchen. Im Zuge dessen wurden bereits verschiede Eigenschaften festgestellt.

Aufgrund der in Curcuma enthaltenen Curcuminoide bzw. des Hauptwirkstoffes Curcumin kommt es erwiesenermaßen zu folgenden Wirkungen:

  • Durch die Hemmung verschiedener Botenstoffe können Entzündungen positiv beeinflusst werden.

 

  • Die Inhaltsstoffe aus Curcuma sind dazu in der Lage durch eine antioxidative Wirkung vor zellschädigenden Substanzen zu schützen.

 

  • Die Magensaftbildung wird angeregt, so kommt es zu den verdauungsfördernden Eigenschaften.

 

  • Der Cholesterinspiegel wird gesenkt (LDL)

 

  • Beta-Amyloide sind Proteine, die im Gehirn Ablagerungen bilden können. Durch Curcuma erfolgt ein Abtransport von beta-Amyloiden aus dem Blut.

Curcuma bei Entzündungen?

Entzündungsfördernde Botenstoffe sind im Körper dafür verantwortlich, Immunzellen an den Ort des Geschehens zu locken und so die Entzündungsreaktion aufrecht zu erhalten, bis eine vollständige Heilung erfolgt ist. Bei chronischen Entzündungen werden diese Botenstoffe über einen längeren Zeitraum gebildet. Dies führt zu einer dauerhaften „niedriggradigen“ Entzündung, auch bezeichnet als „Silent Inflammation“, die meist unbemerkt bleibt. Curcuma ist dazu in der Lage diese positiv zu beeinflussen.

Curcumin ist, als Leitsubstanz aus der Curcuma Wurzel, die am besten untersuchte Komponente und zeichnet sich durch eine entzündungshemmende Wirkung aus. Der Wirkmechanismus beruht auf der Beeinflussung verschiedener Signalwege im Körper. So wird die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen im Körper deutlich gehemmt. Außerdem kann eine Zellschädigung durch die antioxidative Eigenschaft von Curcuma verhindert werden.

Entzündliche Prozesse sind maßgeblich an verschiedenen Erkrankungen beteiligt, daher wird Curcuma durch die gute Entzündungshemmung bei folgenden Krankheiten eingesetzt:

  • Rheumatoide Arthritis, hier kommt es zu chronischen Entzündungszuständen in den Gelenken. Curcuma ist in ausreichender Dosierung dazu in der Lage diesen Zustand zu verbessern.

 

  • Entzündliche Darmerkrankungen, wie z. B. Collitis ulcerosa oder Reizdarmsyndrom wird Curcuma mit Erfolg eingesetzt.

 

  • Kniegelenksarthrose, dabei kommt es zu einem chronisch degenerativen Abbau von Knorpelgewebe, die mit entzündlichen Phasen einhergehen. Für Curcuma konnte in zahlreichen Studien eine deutliche Verbesserung der Arthrose gezeigt werden.

Welche Wirkungen hat Curcuma noch?

Neben der entzündungshemmenden Wirkung hat Curcuma noch einige weitere Eigenschaften, die für die Gesundheit von Bedeutung sind.

Curcuma für das Gedächtnis und die Konzentration

Vergesslichkeit ist ein sehr großes Thema – besonders in der immer älter werdenden Gesellschaft. Dafür sind natürliche Vorgänge im Körper verantwortlich die früher oder später bei jeder Person auftreten. Verursacht wird diese natürliche Altersvergesslichkeit durch:

  • Die Anzahl der Nervenzellen geht zurück.

 

  • Bei den verbleibenden Nervenzellen kommt es durch Ablagerungen (Beta-Amyloid-Plaques) zu einer verschlechterten Informationsübertragung.

 

  • Verminderte Gehirndurchblutung: diese entsteht mit fortschreitendem Alter durch Herz- und Gefäßerkrankungen, wie Arteriosklerose oder zu hohem Blutdruck. Auch das Trinkverhalten kann die Konzentration und Leistungsfähigkeit des Gehirns beeinträchtigen.

 

  • Erbliche Vorbelastung.

 

  • Versorgungsstörungen des Gehirns.

 

Neben Maßnahmen wie Gehirnjogging (Kreuzworträtsel lösen), ausreichend Schlaf und Bewegung in Verbindung mit sozialen Kontakten hat hier auch Curcuma eine vielversprechende Wirkung gezeigt.

Studiendaten belegen, dass sich die Merkfähigkeit und Erinnerung bei der Einnahme von Curcuma deutlich verbessert hat. Außerdem fühlten sich die Studienteilnehmer ruhiger, zufriedener, aufmerksamer und auch weniger müde.

 

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Curcuma bei Altersvergesslichkeit

Die Curcuminoide sind dazu in der Lage, Proteine die im Gehirn Ablagerungen bilden können (=beta-Amyloide), aus dem Körperkreislauf abzutransportieren. Diese Proteine tragen in hohem Maße zur Altersvergesslichkeit bei – weswegen sich Curcuma hier in beginnenden Stadien bewährt hat.

Curcuma bei Altersvergesslichkeit

Blutfette, Blutzucker und Curcuma

Die Wirkstoffe aus Curcuma nehmen Einfluss auf die Cholesterinproduktion. So zeigen Studiendaten, dass das positive HDL-Cholesterin (schützt vor Gefäßverkalkung) erhöht und das schlechte LDL-Cholesterin (löst Gefäßverkalkungen aus) gesenkt wird.

Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass sich auch die Blutzuckerwerte durch die Curcuminoide zum Besseren entwickeln.

Curcuma bei Verdauungsproblemen

Das am längsten bekannte Einsatzgebiet von Curcuma sind Verdauungsprobleme wie Völlegefühl und Blähungen. Curcuma kann hier durch die Steigerung der Gallensaftbildung hervorgerufen Linderung verschaffen.

Welches Curcuma wirkt am besten?

So vielfältig die Wirkung von Curcuma auch sein mag – es ist eine Tatsache, dass die wirksamen Inhaltsstoffe aufgrund ihres fettlöslichen Charakters nur sehr schlecht aus der Nahrung aufgenommen werden können. Ohne eine sogenannte Aufnahmeverbesserung erreichen keine relevanten Mengen der Wirkstoffe den systemischen Kreislauf und es kann keine Wirkung zustandekommen.

Welche Darreichungsformen sind verfügbar?

  • Pulver: Curcuma kann, wie es auch beim Curcuma-Gewürz aus dem Supermarkt der Fall ist, in Form eines Pulvers konsumiert werden. Dieses sorgt beim Kochen zwar für eine angenehme Würze, jedoch werden aus medizinischer Perspektive dadurch viel zu kleine Mengen vom Körper aufgenommen, als dass eine Wirkung erzielt werden könnte.TIPP: Wenn Curcuma oder Curry in der Küche als Gewürz verwendet werden, sollte das Pulver immer mit etwas Öl angeröstet werden. So kann die Aufnahme auf natürliche Weise erhöht werden.

 

  • Tee: Eine Anwendung in Form eines Tees ist nicht zu empfehlen, da die relevanten Wirkstoffe nicht wasserlöslich sind. Eine Wirkung kann dadurch also nicht erzielt werden.

 

  • Extrakte: Durch die Herstellung eines Extraktes werden die Wirkstoffe „ankonzentriert“. Doch auch in einer solchen höheren Konzentration können Curcuminoide nur schlecht aufgenommen werden. Daher Bedarf es in jedem Fall einer zusätzlichen Aufnahmeverbesserung.

 

Aus derzeitiger Sicht gibt es verschiedene Wege, wie sich die Aufnahme der relevanten Inhaltsstoffe von Curcuma für den Körper verbessern lässt:

  1. Zusatz von Pfeffer (Hauptinhaltsstoff: Piperin):
    Durch die Zugabe eines Pfeffer-Extraktes werden die Curcuminoide in einem höheren Ausmaß vom Körper aufgenommen. Jedoch ist bei dauerhafter Einnahme zu bedenken, dass es sich bei Pfeffer-Extrakt um konzentrierte Scharfstoffe handelt, die auf Dauer die Magen- und Darmschleimhaut reizen können.
  2. Chemische Emulgatoren:
    Fettlösliche Stoffe wie die Wirkstoffe aus Curcuma können vom Körper schlecht, bis gar nicht aufgenommen werden. Durch den Einsatz eines Emulgators (wie Polysorbat) wird die Aufnahme verbessert. Man kann sich das so vorstellen, der Wirkstoff wird zusammen mit einem synthetischen Emulgator in eine Hülle verpackt und so wasserlöslich gemacht. Solche chemische Emulgatoren kommen auch zur Aufnahmeverbesserung von Curcuma zum Einsatz. Langzeiterfahrungen, ob sie den Körper nachteilig beeinflussen können, gibt es allerdings noch keine.
  3. Cyclodextrin:
    Bei Cyclodextrin handelt es sich um spezielle Zuckermoleküle, die durch ihren zylinderartigen Aufbau die fettlöslichen Partikel aus dem Curcuma in sich „verpacken“ und so wasserlöslich machen. Durch Enzyme wird die entstehende Hülle dann im Darm wieder gespalten und die Wirkstoffe können aufgenommen werden.
  4. Natürlicher Emulgator – Lecithin:
    Auch in Nahrungsmitteln wie z. B. in Eiern oder pflanzlichen Samen, kommt es vor, dass die Fettlösliche Stoffe mit wasserlöslichen Stoffen verbunden werden müssen. Die Natur verwendet dazu den Emulgator Lecithin, so handelt es sich bei diesem Emulgator um die natürlichste Form der Aufnahmeverbesserung.

 

Möglichkeiten zur Aufnahmeverbesserung Curcumin

 

 

Mehr Tipps bei entzündlichen Prozessen?

  • Auf entzündungslindernde Nahrungsmittel achten
    Als wichtige Säule der Gesundheit gilt eine abwechslungsreiche Ernährung. Besonders bedeutend ist diese bei entzündlichen Prozessen, denn bestimmte Nährstoffe, wie Omega-3-Fettsäuren können einen entzündungshemmenden Effekt entfalten.

    Fische sind gute Omega 3 Quellen Auf entzündungslindernde Nahrungsmittel achten

     

 

  • Körpergewicht (BMI) im Auge behalten
    Es ist bewiesen, dass Bauchfett besonders stoffwechselaktiv ist und etwa die Entstehung von Diabetes mellitus fördern kann. Daher ist es wichtig, auf das Körpergewicht zu achten. Dazu empfiehlt es sich, Bewegung in den Alltag einzubauen. Es muss allerdings nicht immer die Sporteinheit sein, denn es gibt viele Möglichkeiten aktiver zu werden.In Bewegung bleiben

    TIPPs:

    • Lieber die Stiege als den Lift nehmen
    • Wenn möglich den Arbeitsweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen
    • In der Mittagspause einen kurzen Spaziergang machen

 

  • Entzündete Stellen kühlen
    Bei einer klassischen Entzündung nach einer Verletzung verschafft das Kühlen der betroffenen Stelle meist schnelle Linderung.Entzündete Stellen kühlenTIPPs:

 

 

 

  • Spezielle Behandlung durch den Physiotherapeuten

 

  • Curcuma geht auch durch den Magen – Lassen Sie es sich schmecken!

    Curcuma-Kokos-Suppe

    150 g Belugalinsen
    Salz
    1 Zwiebel
    1 Stück Ingwer (2 cm lang)
    1 Stück Kurkuma (4 cm lang) (ersatzweise 2 TL gemahlene Kurkuma)
    4 Karotten
    4 EL Kokosöl
    500 ml Gemüsebrühe
    400 g Kokosmilch
    1/2 Limette
    Pfeffer
    1/2 Bund KorianderZubereitung:
    Linsen abspülen und mit wenig Salz in 300 ml Wasser zugedeckt ca. 30 Min. köcheln lassen. Abgießen und abtropfen lassen.
    Inzwischen Zwiebel, Ingwer und Kurkuma schälen und fein hacken (Einmalhandschuhe tragen). Möhren schälen und grob zerkleinern. 2 EL Kokosöl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebel, Ingwer und Kurkuma anschwitzen. Möhren zugeben. Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch aufgießen. Alles aufkochen und 15 Min. zugedeckt bei kleiner Hitze köcheln lassen, dann fein pürieren. Limette halbieren und auspressen. Suppe mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
    Koriander waschen, trocken schütteln und grob hacken. Restliches Kokosöl erhitzen und Linsen in 3-4 Min. knusprig anbraten. Die Linsen dann auf der Suppe verteilen und mit Koriander bestreut servieren. https://www.kuechengoetter.de/rezepte/kurkuma-kokos-suppe-mit-geroesteten-linsen-94505
  • Mag. pharm. Susanne Lesch über Curcuma bei Entzündungen

    Über die Autorin

    Mag. pharm. Susanne Lesch ist Pharmazeutin und Spezialistin für die Wirkweise pflanzlicher Arzneimittel sowie für die Ernährung in allen Lebensabschnitten.

    Mag. pharm. Susanne Lesch

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