Wie kommt es zum Libidoverlust?
Wenn sich in einer langjährigen Beziehung eine gewisse Routine einschleicht, kann es passieren, dass die Erotik zunehmend einschlummert. Ursachen umfassen Alltagsstress, wenig Zeit für bewusste Zweisamkeit, Sorgen oder hormonelle Veränderungen (etwa in den Wechseljahren). Wir alle kennen es: Die Hand des Partners streift verspielt über Hals, Oberarm und über Oberkörper weiter nach unten. Eigentlich gefällt einem diese Zuneigung… Aber bequemer ist es gerade auf dem Sofa den Film zu Ende zu schauen. Die Lust ist in dem Moment einfach nicht vorhanden.
Stress, Sorgen, Alltagstrott
Diese sexuelle Unlust kommt häufiger vor als wir denken und das Nachlassen der sexuellen Aktivität ist in einer langjährigen Partnerschaft ganz normal. Der 10-Stunden-Tag in der Arbeit oder die Mehrfachbelastung aus Job, Familie und Haushalt lässt abends nur mehr Zeit für die notwendige Erholung. An Kerzenlicht oder romantische Musik im Schlafzimmer ist oft nur selten zu denken. Man fällt erschöpft ins Bett und macht sich höchstens noch Gedanken über den nächsten Tag und die wartenden Aufgaben.
Oft mangelt es auch an der Kommunikation: Bevor man mit dem Partner zu diskutieren beginnt oder einen Streit vom Zaun bricht, lässt man es lieber und umgeht das Gespräch.
Die Sache mit den Hormonen
Auch die Hormone können Einfluss auf unser Lustempfinden nehmen. So können bei Frauen etwa hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille, der Vaginalring, das Verhütungspflaster oder die Hormonspirale zu Libidoverlust führen. Aber auch die hormonelle Umstellung im Wechsel kann die Ursache sein. Bei Männern wiederum ist es oft der mit zunehmendem Alter abfallende Testosteronspiegel.
Zusammengefasst: Die häufigsten Gründe für sexuelle Unlust• Stress
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Die Grenzen von Potenzmitteln
Viele denken bei Libido-Problemen im ersten Schritt immer noch an die klassischen „Potenzpillen“. Doch diese kommen schnell an ihre Grenzen. So setzen sie zum Beispiel nur beim Mann an – und auch dort nur auf einer rein körperlichen Ebene. Das heißt, dass sie zwar Erektionsstörungen beheben, das Lustgefühl per se aber nicht ankurbeln.
Zudem ist der hier am weitesten verbreitete Wirkstoff Sildenafil nicht unbedenklich: So können Kopfschmerzen, Schwindel und Hitzewallungen, aber auch Sehstörungen und Herzprobleme auftreten.
Mit Damiana gegen Lustlosigkeit
Auf einer ganzheitlichen Ebene setzt hingegen die traditionsreiche Heilpflanze Damiana an. Das ursprünglich aus Amerika stammende Heilkraut wurde schon von den Mayas als zur Luststeigerung eingesetzt. Bis heute hat diese Anwendung als Aphrodisiakum bei nachlassendem sexuellem Verlangen pharmazeutisch etabliert und ist mittlerweile wissenschaftlich bestätigt.1,2
Der große Vorteil: Damiana eignet sich für beide Geschlechter gleichermaßen. Es wirkt nicht nur durchblutungsfördernd, wodurch es die sexuelle Erregung verstärken kann, sondern auch entspannend und ausgleichend. Dadurch fällt es Anwendern schlichtweg leichter, sich fallen zu lassen und auf den eigenen Partner einzulassen. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber herkömmlichen Potenzmitteln: Die Wirkung von Damiana baut sich langsam und stetig auf und bleibt dann über die gesamte Einnahmedauer erhalten. Das heißt, dass man nicht erst eine Tablette schlucken muss, bevor man bereit für Intimität mit dem Partner ist. Diese Spontanität kurbelt die Libido in vielen Fällen nur noch weiter an.
Aktuelle Studiendaten zeigen, dass auch weitere Parameter wie Lubrikation (Scheidenbefeuchtung), Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Lustempfinden und Erregung mit Damiana signifikant positiv beeinflusst werden konnten.3
Wie wirkt Damiana?
Die Wirkstoffe von Damiana setzen auf drei Ebenen an
- Verbesserung der Durchblutung
- Anxiolytische (=angstlösende, entspannende) Wirkung: Die beruhigende Komponente von Damiana erleichtert das „Sich-fallen-lassen“ und führt dadurch zu einem verstärkten Lustempfinden
- Stabilisierung des Testosteronspiegels beim Mann und somit positive Beeinflussung des sexuellen Verlangens
Damiana – wie einnehmen
Damiana wird am besten als pflanzliches Arzneimittel (rezeptfrei in Ihrer Apotheke erhältlich) in Tablettenform eingenommen. Wichtig ist hier, eine längerfristige Einnahme einzuhalten. Eine durchgehende Einnahme über bis zu 12 Wochen ist möglich. Ab einer Einnahme von 4 Wochen wird bereits eine gute Wirkung beobachtet, diese steigert sich jedoch bis zur 8 Einnahmewoche noch weiter.3
5 weitere Tipps für mehr Schwung im Liebesleben
1. Kommunikation verbessern
Auch wenn die fehlende Lust auf Sex mit dem Partner nicht gerne besprochen wird, sollte unbedingt das Gespräch gesucht werden. Nur mit einer bewussten Unterhaltung kann geklärt werden, was schiefläuft, wie man gemeinsam daran arbeiten kann und wie man sich den frischen Wind vorstellt.
2. Bewusste Zweisamkeit schaffen
Um den Alltagstrott zu verlassen, sollte man bewusst Zeit für Zweisamkeit einräumen. Das kann beispielsweise ein Spaziergang, ein gemeinsames Hobby oder ein gemütliches Abendessen sein. Wie man so schön sagt: „Die Liebe geht durch den Magen“. Das Kribbeln im Bauch sollte dann also rasch wieder zurückkehren.
3. Ausschlafen
Schlafentzug wird häufig mit reduziertem sexuellem Verlangen bzw. reduzierter Erregung in Zusammenhang gebracht. Daher sollte man gerade am Wochenende versuchen länger im Bett zu bleiben. Eventuell ergibt sich hier dann sogar etwas Zeit für Zweisamkeit.
4. Schilddrüsenwerte checken
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann sich sowohl negativ auf Energiehaushalt und Psyche auswirken als auch auf das sexuelle Lustempfinden. Bei verminderter Libido ist es daher ratsam die Werte vom Arzt überprüfen zu lassen.
5. Hormonelle Verhütung überdenken
Bei hormonellen Verhütungsmitteln handelt es sich um die sicherste Methode eine Schwangerschaft zu vermeiden. Aber wussten Sie, dass sich bei etwa jeder siebenten Frau durch hormonelle Verhütungsmittel ein Libidoverlust bemerkbar macht? In diesem Fall kann eine alternative Verhütungsmethode wieder mehr Schwung ins Liebesleben bringen.
1 Szewczyk K, Zidorn C. Ethnobotany, phytochemistry, and bioactivity of the genus Turnera (Passifloraceae) with a focus on damiana—Turnera diffusa. J Ethnopharmacol 2014; 152 (3): 424–43.
2 Bauer R. Damiana. Z Phytother 2017; 38 (06): 275–80.
3 Rotmann A-R et al. Nicht-Interventionelle Studie zum Einfluss eines Damiana-Präparates auf die Verbesserung der Symptomatik des Mangels oder Verlusts von sexuellem Verlangen bei Frauen. Z Phytother 2021; 42 (05): 241–8.
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