In Üppigkeit und Nährwert der Mahlzeiten ähnelt das Osterfest allmählich den Weihnachtsfeiertagen. Jeder kennt es, sind die Nester erst einmal angerichtet, kennt herzhaftes Schlemmen keine Zurückhaltung. Doch das lang ersehnte Fastenbrechen bringt meist mehr Verdruss als Genuss, liegt doch so ein Festtagsbraten zumeist schwer im Magen. Druck- und Völlegefühl, Sodbrennen, Blähungen und Übelkeit sind die Folge von ungezügeltem Schlemmen. Der Grund dafür liegt im Cholesterin. Zu viel davon belastet die Gallenblase, die somit nicht mehr in der Lage ist, die Verdauung ausreichend voranzutreiben. Aber was genau ist eigentlich „Cholesterin“, wo ist es enthalten und wie kann man das Cholesterin natürlich senken?
Cholesterin – Freund oder Feind?
Was die wenigsten wissen: Cholesterin ist an und für sich nichts Schlechtes. Für Menschen und Tiere ist es, im Gegenteil, ein überlebenswichtiges Naturprodukt, das sowohl mit der Nahrung aufgenommen, aber auch vom Körper selbst gebildet wird. Der Blutbestandteil ist eine fettähnliche, wasserunlösliche Substanz, die einerseits für den Aufbau von Strukturen und Transportartikeln, wie beispielsweise Zellmembranen zuständig ist, aber auch körpereigene Signalstoffe wie Kortisol oder Sexualhormone produziert. Im Normalfall gelingt es dem Körper, die Waage zwischen zugeführtem und selbstproduziertem Cholesterin zu halten. Unsere Ernährungsgewohnheiten führen allerdings zunehmend dazu, dass wir viel zu viel Cholesterin mit der Nahrung aufnehmen. Unser Körper ist mit der Regulation überfordert, die Folge ist eine Fettstoffwechselstörung. Nachdem Fette, wie auch Cholesterin, wasserunlöslich sind, müssen sie sich, um im Blut transportiert zu werden, mit Proteinen verbinden – es entstehen Lipoproteine. Eines dieser Lipoproteine ist das Low Density Lipoprotein, LDL. Es gilt, im Gegensatz zum High Density Lipoprotein, HDL, als das „böse“ Protein, da es größere Teile von Cholesterin durchs Blut und in weiterer Folge zu den Zellen befördert. Sobald aber ein Überangebot an Cholesterin im Körper herrscht, wird LDL nicht mehr weitertransportiert und lagert sich an den Gefäßwänden ab. Dies wiederum verstopft die Gefäße und kann in weiterer Folge zu Herzerkrankungen und Herzinfarkt führen.
Tipps, mit denen sich Cholesterin natürlich senken lässt.
Mediziner haben mittlerweile einige Arzneimittel für eine Präventivtherapie parat, welche für Menschen mit sehr hohen Cholesterinwerten durchaus sinnvoll sind. Allerdings ist es auch bei konstanten Cholesterinwerten nicht verkehrt, vorbeugend auf die durchschnittliche Cholesterinzufuhr zu achten. Denn mit der richtigen Ernährung lässt sich das Cholesterin natürlich senken, selbst wenn man sich noch nicht in einem kritischen Wertebereich befindet.
Besonders die Osterfeiertage bergen viele Cholesterinfallen, weshalb vor allem Risikogruppen auf ihre Ernährung achten sollten. Eier, genau genommen Eigelb, gilt als die Cholesterin-Bombe schlechthin, da sie sehr viel Fett enthalten. Viele Experten raten von übermäßigem Verzehr ab. Die Panikmache ist allerdings oft unbegründet, da es Nahrungsmittel gibt, die den Fettstoffwechsel weitaus mehr belasten.
Generell sollte also weniger auf Eier als auf zu fettige Nahrungsmittel verzichtet werden. Dazu zählen vor allem Frittiertes, fettige Saucen, Wurst und fettes Fleisch sowie Innereien wie Niere, Leber und Hirn. Auch Milch enthält viele gesättigte Fettsäuren, die sich ungünstig auf den Cholesterinwert auswirken. Wertvoller sind ungesättigte Fettsäuren, die einen strikten Verzicht auf Fett und eine neuerliche Fastenzeit vernachlässigbar machen. Ungesättigte Fettsäuren sind beispielsweise in Olivenöl enthalten. Der Allrounder kann wunderbar zum Kochen, Braten und für Salatdressings verwendet werden und verleiht Gerichten zudem einen mediterranen Touch. Darüber hinaus sollten im Ostermenü Zutaten enthalten sein, denen eine cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt wird. So lässt sich zum Beispiel mit Walnüssen, Kichererbsen, Äpfeln, Flohsamen, Grüntee, Ingwer, Knoblauch und Leinsamen Cholesterin natürlich senken.
Auch sollten Obst und Gemüse vermehrt auf dem Speiseplan stehen, denn die unterschiedlichsten Sorten enthalten viele Vitamine, Nährstoffe und Ballaststoffe, die sich günstig auf den LDL-Wert im Blut auswirken. Besondere Erwähnung verdient dabei die Avocado, da sie zwar einen recht hohen Fettgehalt besitzt, allerdings hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen sind reich an pflanzlichem Eiweiß und Ballaststoffen, welche das LDL ideal binden und weitertransportieren können.
Weg mit dem (Blut-)Fett! Rezept gegen Cholesterinfallen!
Sollten Sie zu den Menschen gehören, die generell auf eine fettarme Ernährung achten oder deren Gusto nach fettreichen Speisen sich sowieso in Grenzen hält, dann spricht eigentlich nichts gegen ein ausgiebiges Festmahl zu Ostern. Sollte die Verdauung dennoch Probleme machen, kann man sie mit den Dr. Böhm® Artischocke Dragees unterstützen. Der Trockenextrakt aus frischen Artischockenblättern unterstützt die Fettverdauung nach fettigem Essen und reguliert außerdem den Fettstoffwechsel.
Wer generell mit Verdauungsproblemen zu tun hat, sollte seinen Osterbraten eher aus Huhn-, Puten- oder Kalbsfleisch zubereiten, da diese Sorten zum mageren Fleisch gezählt werden. Mit einem leckeren Rezept für Kalbsbraten mit Kräutersauce steht einem tollen Osterfest und ausreichend Energiezufuhr für die Eiersuche nichts mehr im Wege:
Zutaten für 6 Portionen:
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Bio-Zitrone
1 Bund Suppengemüse
2 Zweige Thymian
1kg Kalbsbraten
Salz & Pfeffer
8 EL Olivenöl
3 Pimentkörner
1 Lorbeerblatt
2 EL Tomatenmark
200ml Kalbsfond
Ca. 30g Parmesankäse
1 Scheibe Toastbrot
1 Bund Petersilie
1 Bund Dill
1 Bund Kerbel
1 Bund Basilikum
2 eingelegte Sardellenfilets (im Glas)
1 EL Senf
Zubereitung:
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und in grobe Würfel schneiden. Zitrone heiß abspülen, trockenreiben und die Schale fein abreiben, danach halbieren und auspressen
- Suppengemüse putzen, waschen und in grobe Stücke schneiden. Thymian waschen und trockenschütteln
- Kalbsbraten waschen und trockentupfen, rundum kräftig mit Salz und Pfeffer würzen
- 3 EL Olivenöl in einem Bräter erhitzen. Piment, Lorbeer, Tomatenmark, Zwiebeln, Knoblauch und Zitronenschale darin andünsten. Den Kalbsbraten hinzufügen und bei mittlerer Hitze von allen Seiten anbraten
- Suppengemüse, Fond und Thymian hinzufügen und zum Kochen bringen. Den Bräter zugedeckt auf den Backofenrost in den vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft 180 °C, Gas: Stufe 3) auf der unteren Schiene etwa 70 Minuten garen
- Den Kalbsbraten nach dem Herausnehmen etwas abkühlen lassen. Schmorfond durch ein Sieb abgießen und ebenfalls abkühlen lassen
- Parmesan fein reiben. Toastbrot mit den Fingern etwas zerbröseln
- Petersilie, Dill, Kerbel und Basilikum waschen und trockenschütteln. Blätter bzw. Dillfähnchen abzupfen und in ein hohes Gefäß geben
- Parmesan, Toastbrösel, Sardellen, Senf, Zitronensaft und das restliche Olivenöl dazugeben und mit dem Stabmixer fein pürieren
- Von dem aufgefangenen Schmorfond so viel unterrühren, dass die Sauce eine dickflüssige Konsistenz bekommt. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Den Kalbsbraten lauwarm in dünne Scheiben schneiden und gemeinsam mit der Kräutersauce anrichten
APOMEDICA wünscht Ihnen, Ihrer Familie, Ihren Verwandten und Freunden ein sonniges Osterfest, eine fröhliche Eiersuche, bunte Osternester und Gesundheit und Wohlbefinden auf all Ihren Wegen!
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